Vorstellung Sonderalarmplan – MRAS-Einheit Voitsberg

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Am letzten Freitag präsentierte OBI HALLER zahlreichen Kameraden des Bezirkes einen neuen Sonderalarmplan für den Bereich Menschenrettung und Absturzsicherung. Haller, der selbst bei der Höhenrettung der BF Graz tätig war und seit Juli Beauftragter für Flugdienst und MRAS ist, verbrachte die letzten Wochen mit der Planung einer eigenen Einheit für MRAS/Seiltechnik im BFV Voitsberg.
Unter anderem entstand dabei in Zusammenarbeit mit dem BFV ein detaillierter Alarmplan inklusive Ausbildungskonzept. Den zukünftigen Mitgliedern der Einheit, die sich im übrigen freiwillig für diesen speziellen Aufgabenbereich meldeten, wurde dieses Konzept nun vorgestellt.

Nach dem Besuch des Lehrganges für MRAS an der FWZS stellt sich schnell heraus, dass die vermittelten Fähigkeiten nur durch regelmäßiges Training vertieft und erhalten werden können. Einsatzkräfte der speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen werden unter Einsatzbedingungen physisch und psychisch extrem belastet. Große Höhen, das Arbeiten unter Zeitdruck an zum Teil sehr exponierten Stellen und ständiges Absturzrisiko stellen für die Kameraden eine enorme Herausforderung dar.

OBI Haller betonte daher mehrfach, wie wichtig eine umfassende und praxisnahe Aus- und Fortbildung ist, um die Sicherheit bei Einsätzen und Übungen zu gewährleisten. Diesen Umstand erkannten auch immer mehr Feuerwehrkameraden aus dem Bezirk und begannen sich in Richtung Seiltechnik weiterzubilden. Dabei fließt nicht selten das Know-How von Bergrettern ein, aber auch Höhenrettungs-Lehrgänge in externen Trainingszentren wurden bereits von einigen Kameraden besucht. Die Idee, eine eigene Einheit mit speziell ausgebildeten Mitgliedern zu schaffen war der nächste logische Schritt, um das Ausbildungsniveau weiter zu steigern und den oben genannten Herausforderungen zu begegnen.

Geplant ist, den Bereich Voitsberg in die Einsatzabschnitte NORD und SÜD zu unterteilen, um im Ernstfall schnellstmöglich professionelle Hilfe leisten zu können. Das vorliegende Konzept soll nun in den nächsten Wochen fertiggestellt und umgesetzt werden. Im Anschluss an die Präsentation stand ein kleiner Wissensaustausch am Programm, bei dem allfällige Fragen beantwortet wurden und die anwesenden Wehren ihre verschiedene Ausrüstungsvarianten und Techniken vorstellten.