In den Sommermonaten von Juli bis in den September wird die FF Bärnbach immer wieder von besorgten oder verängstigten Bürgern verständigt, die sich von Wespen, Hornissen oder ähnlichen Insekten bedroht fühlen.
Das Team der FF Bärnbach rückt jährlich bis zu 50 mal zu Insektenbekämpfungen und Umsiedelungen im gesamten Gemeindegebiet aus. Oftmals sind die Nester an schwer erreichbaren Stellen gelegen und nur mit endsprechender Schutzausrüstung bekämpfbar. Wespennester u.ä. dürfen von der Feuerwehr- sofern Gefahr im Verzug besteht (zB bei Kleinkindern oder Allergikern) entfernt bzw. umgesiedelt werden.
Im Normalfall stellen die Tiere allerdings keine Gefahr für den Menschen dar und stechen nur bei Bedrohung. Ein gesunder erwachsener Mensch kann bis zu 300 Wespenstiche ertragen, bevor er an Nierenversagen sterben würde. Lediglich für Allergiker (ca. 3% der Bevölkerung) können die Stiche fatale Folgen haben. Hornissenstiche sind dabei durch den größeren Stachel etwas schmerzhafter, beinhalten aber NICHT mehr Gift wie oft fälschlicher Weise angenommen.
Einige Informationen zu den Tieren
Hornissen sind grundsätzlich nützliche Tiere und stehen daher unter Artenschutz. Die Nester dürfen nicht einfach entfernt oder zerstört werden. Selbst Wespen erfüllen wichtige ökologische Funktionen durch die Jagd auf Ernte- und Forstschädlinge.
Ein Hornissenvolk besteht aus 300 bis 1000 Tieren, ein Wespennest kann 1000 bis 10000 Tiere beherbergen. Wespen und Hornissen leben nur wenige Monate bzw. eine Saison lang. Im Oktober sterben die Tiere durch den Temperaturabfall und hinterlassen die leeren Nester. Diese können dann auch gefahrlos entfernt werden.